Beschreibung
Bau & Gebäude
Die Grundsteinlegung für das Gefängnis war am 21. September 1910 – zusammen mit dem Königlichen Amtsgericht nebenan. Es handelt sich um einen Mauerziegelbau mit 2 Geschossen, Dachstuhl und Keller. Die Bauzeit betrug 1 Jahr – und am 1.10.1911 wurde das Gefängnis eingeweiht.
Das Gefangenenhaus hatte 17 Zellen, die unterschiedliche Größen aufwiesen sowie zahlreiche Wirtschaftsräume. Das Grundstück ist über 3.000 qm groß, die bebaute Grundfläche beträgt über 300 qm. Neben dem Gefängnisgebäude gibt es 3 Gefängnishöfe, die von einer massiven Mauer (4m hoch, 24 cm dick) umgeben und abgesichert sind.
Gefängnisalltag
Über den Gefängnisalltag ist wenig bekannt. Glaubt man den überlieferten Quellen, befand sich in diesem Gefängnis von März-April 1933 ein sogenanntes frühes bzw. wildes Konzentrationslager. Hier wurden politische Gegner des Nationalsozialismus weggesperrt, im Auftrag der Amtshauptmannschaft Flöha. Nachweislich 80 Häftlinge wurden hier eingesperrt, 52 davon namentlich erfasst. Es ist nicht bekannt, wie viele Häftlinge hier und an den Folgen gestorben sind.
Schließung
Das Gefängnis wurde 1960 geschlossen und ging 1965 in den Besitz der Stadt. Seitdem wurde es zwar sporadisch zu Wohn- und Geschäftszwecken genutzt, steht aber im Prinzip seitdem leer. Dazu gehörte eine Wohnung bis in die 1990er Jahre und die Werbeabteilung der Konsumgenossenschaft.
Seit 1991 steht das Gebäude komplett leer – und verfällt. Der notdürftige Versuch, das Dach abzudichten, ist nicht gelungen und so entstanden leider bereits massive (Wasser-)Schäden im Innern und an der Konstruktion.
Aktuell
Die Gefängnis-typische Architektur mit den vielen kleinen Zellen, massiven Außen- und Zwischenwänden sowie der Denkmalschutz machen eine zukünftige Nutzung und Sicherung sehr herausfordernd.
Wer Lust auf’s Entdecken und mindestens eine elektrische Lichtquelle im Gepäck hat, ist hier mit und bei uns goldrichtig…
Der Fotokurs auf einen Blick
- Die Fototour findet von ca. 12:00 bis 16:00 Uhr statt
- Lost Place
- Einmalige Fotomotive
- Historisches Gefängnis
- 17 Zellen
- Zahlreiche Wirtschaftsräume
- Keller, EG, 2 Stockwerke und das Dach
- 3.000 qm großes Grundstück mit 3 eingezäunten Freiganghöfen
- Gänsehaut-Grusel-Feeling
- Östlich vom sächsischen Chemnitz gelegen
Bitte unbedingt Folgendes beachten!
- Es handelt sich um einen Lost Place, der entsprechende Gefahren aufweist
- Feste Schuhe, passende Kleidung und eine Taschenlampe sind notwendig!
- Keine Gegenstände der Einrichtung oder der Gebäude dürfen mitgenommen werden, das ist Diebstahl und wird zur Anzeige gebracht
- Motive und Gegebenheiten können sich immer mal ändern
- Abgesperrte Bereiche dürfen nicht betreten werden
- Fototouren Berlin kann keine Haftung übernehmen
- Während der Fototouren erfolgt das Betreten des Geländes und der Gebäude auf eigene Gefahr des Teilnehmers. Bei Verletzungen, Unfällen usw. übernimmt Fototouren Berlin und der Betreiber keine Haftung.
Das Betreten des Geländes und der Gebäude ist außerhalb der genehmigten Fototouren ausdrücklich untersagt und verboten! Das Gelände wird bewacht.
Änderungen und Anpassungen vorbehalten!
Mindestteilnehmerzahl: 10 Teilnehmer
Auf diese Leistung können keine Rabatte / Ermäßigungsgutscheine über 10 Euro (Flyer) angerechnet oder eingelöst werden. Regulär zu kaufende Gutscheine im Wert von 50€, 89€ oder 119€ können selbstverständlich genutzt werden. Mögliche Differenzen können auch vor Ort in bar entrichtet werden (falls der Gutschein weniger Wert besitzt als die Leistung kostet). Höherwertige Gutscheine können zwar genutzt werden, die monetäre Differenz verfällt und kann weder ausgezahlt noch übertragen werden.
Fotos Copyright Katharina Haney
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