Beschreibung
In der DDR lernten die angehenden Tierärzte in der Ingenieurschule für Veterinärmedizin „Kurt Neubert“ in Beichlingen. Der Standort wurde 1969 eingerichtet und war modern ausgestattet. Sonst konnte man diese Ausbildung in der DDR nur noch in Rostock absolvieren. 21 Jahre wurde diese Schule betrieben und musste dann mit der Wiedervereinigung schließen, denn dieses exakte Berufsbild existiert in der BRD nicht. Über 2.200 Veterinäringenieure wurden hier ausgebildet – die erst viel später eine Anerkennung als Fachhochschul-Studium bekamen und erst durch eine Weiterbildung den Grad des Dipl.-Ing. (FH) erreichen konnten.
Lage
Die ehemalige Ingenieurschule befindet sich auf dem weitläufigen Gebiet von 7 ha Landfläche (12.000 qm Geschäftsfläche) der Schlossanlage Beichlingen. Die Gebäude können über den Haupteingang des Lehnshauses erreicht werden. In der Auffahrt zum Schloss findet sich das ehemalige Wohnheim, auf dem Gelände findet sich dann in weiterer Entfernung die Mensa und weitere Lehrgebäude. Hier treffen die typischen DDR-Plattenbauten auf das historische Schloss Beichlingen.
Historie
Ursprünglich besaß die Grafenfamilie zu Beichlingen die seit dem 8. Jahrhundert bekannte große Burg seit dem Jahre 1141. Aus monetärer Zwangslage heraus wurde die Burg aber 1519 an die Familie zu Werthern verkauft, die die Burg schließlich zu einem Renaissance-Schloss umbauten. Sie blieb dank hervorragender Restaurierungen sehr gut erhalten. Die Grafen Werther-Beichlingen wurden dann 1945 enteignet. Anschließend wurde das Gelände v.a. als Bildungsstätte genutzt um u.a. Erzieherinnen, Landwirte und später auch Veterinäringenieure auszubilden. Diese Gebäude sind heute nur noch für Veranstaltungen oder als Kulissen nutzbar – das Schloss wurde von 1991 – 1999 umfangreich renoviert und ist heute ein erfolgreiches Hotel für Hochzeiten und Events.
Eintauchen in die Vergangenheit
Was ist heute noch da? Wahnsinnig viel! In der Kulisse der Nachkriegsarchitektur zwischen industrieller Plattenbauweise und sozialistischer Baukunst riecht man die Schatten der Vergangenheit förmlich. Es gibt unglaublich viel zu entdecken – von den Hörsälen mit endloser aufsteigender Bestuhlung bis hin zu Laboren und Haustechnikräumen. Auch eine Kegelbahn findet sich – viele Räume sind noch bestückt und authentisch ausgestattet. Die Mensa, ein OP-Saal für Großtiere, Büro- und Behandlungsräume sind noch nahezu im Originalzustand erhalten, wenn auch nicht mehr alle möbliert. Das Lehnshaus lässt noch die ursprüngliche Architektur aus dem 16. Jahrhundert erkennen, so das reizvolle Kontraste in der Baukunst entstehen.
Der Fotokurs auf einen Blick
- Die Fototour findet von ca. 11:00 bis 16:00 Uhr statt
- Lost Place
- WC vorhanden
- 7 ha Land
- unbedingt Taschenlampen o.ä. mitbringen!
- Veterinäringenieurschule mit mehreren Gebäuden
- Hörsäle, Labore, Technikräume, Flure, Küche, Kegelbahn, Mensa, Fahrstühle, Behandlungsräume, Büros, Lehnshaus etc.
- Auf dem Gelände des Schlosshotels Beichlingen (Teile des Hotelbetriebs nicht Bestandteil der Fototour, es ist Abstand zu Events zu wahren!) >> Rabatte für Übernachtungen möglich
Bitte unbedingt Folgendes beachten!
- Es handelt sich um einen Lost Place, der entsprechende Gefahren aufweist
- Andere Teile des Anwesens wie das Schloss / Hotel samt Garten sind in ‚normaler‘ Benutzung und dürfen NICHT fotografiert werden, v.a. auf Hochzeiten und private Feiern ist Rücksicht zu nehmen!
- Motive und Gegebenheiten können sich immer mal ändern
- Das Gelände ist kameraüberwacht!
- Fototouren Berlin kann keine Haftung übernehmen
- Während der Fototouren erfolgt das Betreten des Geländes und der Gebäude auf eigene Gefahr des Teilnehmers. Bei Verletzungen, Unfällen usw. übernimmt Fototouren Berlin und der Betreiber keine Haftung.
Das Betreten des Geländes und der Gebäude ist außerhalb der genehmigten Fototouren ausdrücklich untersagt und verboten! Das Gelände wird bewacht.
Änderungen und Anpassungen vorbehalten!
Mindestteilnehmerzahl: 10 Teilnehmer
Auf diese Leistung können keine Rabatte / Ermäßigungsgutscheine über 10 Euro (Flyer) angerechnet oder eingelöst werden. Regulär zu kaufende Gutscheine im Wert von 50€, 89€ oder 119€ können selbstverständlich genutzt werden. Mögliche Differenzen können auch vor Ort in bar entrichtet werden (falls der Gutschein weniger Wert besitzt als die Leistung kostet). Höherwertige Gutscheine können zwar genutzt werden, die monetäre Differenz verfällt und kann weder ausgezahlt noch übertragen werden.
© Fotos von Tabea Weigel
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