Die Leica M-E ist eine kompakte DSLR-Kamera aus renommiertem Haus. Sie steht in der Tradition der M-Serie und ist am nächsten verwandt mit der M9. Streng genommen ist sie eine geringfügig abgespeckte Variante der M9. So fehlt zum Beispiel deren USB-Port. Dafür ist sie auch preisgünstiger zu erwerben: Das Gewicht der Kamera liegt bei 585 Gramm (inklusive Batterie).
- Produktbeschreibung : Leica M-E
- Megapixel: 18 MP
Das Äußere: klassisch-solider Stil
Wie gewohnt protzt Leica auch bei der M-E nicht mit einem überfrachteten Äußeren. Das robuste Metallgehäuse vermittelt schlichte Eleganz. Bodenplatte und Deckkappe sind dezent lackiert – in unscheinbarem Anthrazit. Leider ist die wertig erscheinende Kamera nicht gegen Spritzwasser und Staub geschützt – ein Nachteil gegenüber der großen Schwester Leica M.
Immerhin ist das Stativgewinde an der Bodenplatte befestigt, also nicht direkt an der Kamera selbst. Möchte der Fotograf die SDHC-Speicherkarte wechseln, muss er nicht die ganze Leica abschrauben, sondern sie nur von der Bodenplatte abnehmen.
Übersichtliche Ausstattung
Die Bedienelemente der Leica M-E entsprechen dem Modell M9. Das Verschlusszeitenrad an der Oberseite rastet in halben EV-Stufen. Die Belichtungszeiten des mechanischen Schlitzverschlusses liegen zwischen 8 s und 1/4.000 s; bei Einstellung „B“ sind Zeiten bis 240 Sekunden möglich. Die Kamera verfügt über Zeitautomatik mit Blendenvorwahl sowie über manuelle Einstellmöglichkeit. Die Belichtungsmessung ist mittenbetont.
Der Monitor fällt mit 2,5 Zoll relativ klein aus für eine Kamera dieser Preisklasse. Ganz klassisch ist der Sucher ausgestattet: Leuchtrahmen zeigen den gewählten Bildausschnitt an.
Die Leica M-E besitzt keinen Autofokus; ein Mischbild-Entfernungsmesser hilft beim korrekten Fokussieren.
Im Inneren ist die Kamera mit einem 18 Megapixel CCD-Sensor versehen – ein bereits lange bewährtes Bauteil.
Verzicht auf verschnörkeltes Hauptmenü
Eine Menütaste bringt den Fotografen direkt in das Hauptmenü. Leica verzichtet auf tiefgründige Verschachtelungen: Die 27 Einträge befinden sich auf einer einzigen Ebene. Per Drehrad oder Richtungstaste wird problemlos navigiert. Die Einstellmöglichkeiten decken alle wichtigen Bereiche von Auto-ISO bis hin zur Objektiverkennung ab. Als JPEG-Parameter stehen Schärfe, Kontrast und Farbsättigung zur Verfügung.
Die Kamera nimmt – außer dem JPEG-Format – auch Bilder in der RAW-Variante „DNG“ auf. Eine Videofunktion ist nicht vorhanden.
Eine Infotaste zeigt jederzeit wichtige Grunddaten an: Akku- und Speicherkartenkapazität werden übersichtlich in grafischer Form dargestellt. Daneben sind Informationen zum Objektivtyp und zur aktuellen Verschlusszeit ablesbar. Auch hier gilt also das durchgängig beobachtbare Prinzip der Leica M-E: Beschränkung auf das Wesentliche.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Sehr hilfreich für Kaufentscheidung, leider jedoch keine Preisangabe.