Das Haus der Kulturen der Welt (Schwangere Auster) am nordöstlichen Rand des Tiergartens war als Kongresshalle der amerikanische Beitrag zur Internationalen Bauausstellung 1957. Der Entwurf stammt von Walter Gropius, unter Mitwirken von Werner Düttmann und Frank Mocken. Wegen ihrer Lage am Wasserbecken und der geschwungenen Dachform gab man der Halle den Namen “Schwangere Auster”.
Rost an den 1.000 Stahlstreben führten 1980 zum Einsturz des frei hängenden Teils des Daches. Zum Stadtjubiläum 1987 konnte die Halle jedoch wieder eröffnet werden. Heute finden im Haus der Kulturen der Welt Wechselausstellungen und internationale Musikabende statt. Links vor der Halle steht im großen Wasserbecken die Bronzeplastik “Zwei Formen” des Bildhauers Henry Moore.
Haus der Kulturen der Welt
Die Umgebung der ehemaligen Kongresshall hat ihre eigene Geschichte: Auf diesem Areal stellten bereits im 18. Jh. zwei Hugenotten Zelte auf, in denen sie Erfrischungen verkauften. 1844 wurde hier dann das Krollsche Etablissement errichtet, eine Vergnügungsstätte für fast 5000 Gäste, benannt nach dem Erbauer Joseph Kroll. Später wurde das Gebäude vom Neuen Königlichen Opernhaus übernommen – als legendäre Kroll-Oper war es in der Weimarer Republik gesellschaftlicher Mittelpunkt. Nach dem Reichstagsbrand 1933 zogen die Abgeordneten in die Oper ein. Hier verkündete Hitler den Einmarsch nach Polen. Im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges wurde der Bau zerstört, die Ruine 1956 abgerissen.
“Schwangere Auster” heißt das Haus der Kulturen der Welt im Berliner Volksmund. Das Wasserbecken ziert eine Bronzeplastik von Henry Morre.
Die Schwangere Auster
Das Haus der Kulturen der Welt am nordöstl. Rand des Tiergartens war als Kongresshalle der amerikanische Beitrag zur Internationalen Bauausstellung 1957. Der Entwurf stammt von Hugh Stubbins, einst Assistent von Walter Gropius, unter Mitwirkung von Werner Düttmann und Franz Mocken. Wegen ihrer Lage am Wasserbecken und der geschwungenen Dachform gab man der Halle den Namen “Schwangere Auster“. Rost an den 1000 Stahlstreben führten 1980 zum Einsturz des frei hängenden Teils des Daches. Zum Stadtjubiläum 1987 konnte die Halle jedoch wieder eröffnet werden. Heute finden im Haus der Kulturen der Welt Wechselausstellungen und internationale Musikabende statt. Links vor der Halle steht im großen Wasserbecken die “Bronzeplastik” Zwei Formern des Bildhauers Henry Moore.
Die Umgebung der ehern. Kongresshalle hat ihre eigene Geschichte: Auf diesem Areal stellten bereits im 18. Jh. zwei Hugenotten Zelte auf, in denen sie Erfrischungen verkauften. 1844 wurde hier dann das Krollsche Etablissement errichtet, eine Vergnügungsstätte für fast 5000 Gäste, benannt nach dem Erbauer Joseph Kroll. Später wurde das Gebäude vom Neuen Königlichen Opernhaus übernommen – als legendäre Kroll-Oper war es in der Weimarer Republik gesellschaftlicher Mittelpunkt. Nach dem Reichstagsbrand 1933 zogen die Abgeordneten in die Oper ein. Hier verkündete Hitler den Einmarsch nach Polen.
Im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges wurde der Bau zerstört, die Ruine 1956 abgerissen.
Das Berliner Carillon ist seit 1987 direkter Nachbar der Kulturhalle: ein Turm mit schwarzer Granitverkleidung, dessen Glockenspiel aus 42 m Höhe täglich um 12 und 18 Uhr erklingt. Mit ihren insgesamt 47,7 Tonnen Gewicht bilden die 68 Glocken, die man per Hand oder computergesteuert bedient, das größte und schwerste Instrument dieser Art in Europa.
Haus der Kulturen der Welt (Schwangere Auster)
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