Es ist normal, dass große Städte einen Sendeturm besitzen. Dass die technischnüchterne Anlage jedoch im Stadtkern steht, ist eine Berliner Besonderheit.
Der ursprünglich 365 Meter hohe Fernsehturm (damit 64 Meter höher als der Eiffelturm in Paris), westlich vom Alexanderplatz, ist das höchste Bauwerk Berlins und markiert unübersehbar die Mitte der Hauptstadt.
Der Fernsehturm – Berlin Mitte
Die Idee für den Riesen hatten die Architekten Henselmann und Streitparth. Das alte Stadtviertel zwischen Berliner Rathaus und Alexanderplatz stand nach dem Krieg in Trümmern. Ein modernes, kraftvolles Zentrum wünschte sich die damalige SED-Führung für die Hauptstadt der DDR. Der 1965-69 erbaute „Telespargel“ stand daher auch für die politisch-wirtschaftliche Macht der sozialistischen Republik. Heute strömen die Besucher aus aller Welt in die siebengeschossige Kugel in 250 Meter höhe, die sich um die eigene Achse dreht, genießen Aussicht und Restaurant.
In der Grünanlage westlich des Turmes, vor dem Rathaus, steht der Neptunbrunnen (1886), der sich einst vor dem Stadtschloss befand.
Panoramastrasse 1a
März-Okt. 9-1 Uhr, Nov.-Feb. 10-24 Uhr
S- und U-Bhf. Alexanderplatz